Montag, 1. Dezember 2008

Blu-ray bremst Internet aus

Auch wenn die aktuellen Umsatzzahlen enttäuschend ausfallen, stärkt die Blu-ray Disc der Popularität physischer Datenträger in naher Zukunft den Rücken. Das jedenfalls geht aus einer Studie des Marktforschungsunternehmens Screen Digest hervor.

Für das Jahr 2012 rechnen die Analysten für den deutschen Markt mit einem Umsatz von 1,7 Milliarden Euro bei DVDs und Blu-ray-Discs. Dies bedeute nicht nur ein Umsatzplus von 30 Prozent gegenüber den Zahlen von 2007. Auch sei damit das Marktsegment "Digitale Filmdistribution" weiterhin in die Schranken verwiesen. Laut Screen Digest werden 2012 nicht mehr als zwei Prozent der Ausgaben im Home-Entertainment-Bereich auf Video-Inhalte aus dem Internet fallen. Hauptverantwortlicher für die Online-Skepsis der Deutschen sein die Blu-ray-Disc: Deren Home-Entertainment-Marktanteil steige innerhalb der kommenden vier Jahre auf 46 Prozent.

"Texxas" im App Store schon an der Spitze

Gratis-Service für TV, Events und Kino

Die kostenlose Applikation "Texxas" von Metaspinner hat sich schon kurz nach ihrem Start im iTunes App Store an die Spitze der Download-Charts gesetzt. Der Service zeigt das aktuelle TV- und Kinoprogramm sowie Tourdaten von Live-Events an. In der Community können zudem Kommentare und Kurzkritiken geschrieben werden.

TV-Programm für über 100 Sender

Mit "Texxas" ist das TV-Programm für über 100 Sender - inklusive Premiere und Kabel Digital Home - für die kommenden vier Wochen abrufbar. Senderlisten lassen sich individuell konfigurieren. Zu den einzelnen Sendungen können Programmdaten und Zusatzinfos abgerufen werden. Außerdem ist ein Schnellzugriff auf aktuell laufende Sendungen und das 20:15-Programm möglich.

Kinoprogramm für über 400 Kinos

Das Kinoprogramm für über 400 Kinos in 30 deutschen Städten ist erfasst. Zudem kann nach Live-Events wie Theatervorstellungen, Konzerte, Comedy oder Sport-Veranstaltungen gesucht werden. Interaktive Funktionen bietet die Community: Wie beim Web-Vorbild von "Texxas" kann der User auch mobil zu TV-Sendungen, Kinofilmen und Events Kommentare und Kurzkritiken schreiben und die Meinungen anderer User abrufen. Die drei Hauptbereiche "TV", "Events" und "Kino" sind in der Tableiste am unteren Bildschirmrand permanent sichtbar.

Fußball/Hoffenheim: Viele Top-Klubs interessieren sich für Ibisevic

Vedad Ibisevic, derzeit bei Hoffenheim unter Vertrag, steht bei einigen Vereinen aus Europa auf der Wunschliste.

So interessieren sich Bayern München, Manchester United, Villarreal, Atletico Madrid und Lyon für den 24-jährigen Bosnier. Sein Verkaufspreis wird auf zwölf Millionen Euro geschätzt.

Der Stürmer hat diese Saison bereits 18 Tore für sein Team erzielen können.

Guy Ritchie: Englisches Pub in New York?

New York - Guy Ritchie hat ein neues Projekt ins Auge gefasst. Der 40-Jährige will nun auch in New York ein traditionelles englisches Pub eröffnen. Bereits in London ist er Besitzer einer Bar namens Punchbowl. Eine ähnliche Lokalität in New York zu eröffnen, wäre ein raffinierter Zug des Filmemachers.

Das erklärt die britische Zeitung «The Mirror». Schliesslich hat sich dort seine Ex Madonna niedergelassen, wodurch auch ihre gemeinsamen Kinder, für die sich die beiden das Sorgerecht teilen, viel Zeit in der Millionen-Metropole verbringen. Aber nicht nur das: Durch ein neues Pub könnte er Madonna auch eins auswischen. Das Punchbowl in London hat nämlich stets einen Streitfaktor in ihrer Beziehung dargestellt. Während sich Madonna selbst stundenlang ihrem Kabbalah-Glauben gewidmet hat, verbrachte Ritchie die Zeit lieber am Tresen seines Pubs - ein Zeitvertreib, für den Madonna keinerlei Verständnis aufbringen konnte.

Über Ritchies Pläne, ein Pub in New York zu eröffnen, sagte ein Insider wörtlich: «Viele Gäste, die das Punchbowl besucht haben und aus New York kamen, haben den Angestellten gesagt, wie gerne sie etwas Ähnliches in New York hätten. Und wenn Guy nun auch geschäftlich in New York zu tun hätte, wäre das eine gute Ausrede dafür, weitere Tage mit seinen Kindern zu verbringen.» Madonna und Guy Ritchie sind seit 21. November offiziell geschieden. Das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder, Rocco und David, teilen sich die beiden.

P. Diddy: 750'000 Dollar für eine «Bond»-Rolle

Los Angeles - P. Diddy will unbedingt der erste schwarze «James Bond» werden. Der Rapper hat jetzt sogar rund 750-tausend Dollar für ein Bewerbungs-Video ausgegeben, auf dem er sich als Geheimagent präsentiert.

Der Rapper hat jetzt sogar rund 750'000 Dollar für ein Bewerbungs-Video ausgegeben, auf dem er sich als Geheimagent präsentiert. Wie die britische Zeitung «Mirror» berichtet, ist P. Diddy für die Probeaufnahmen extra mit seinem Privatjet nach Südfrankreich geflogen, um dort zu drehen.

Der 38-Jährige sagte dazu: «Das ist mein Bewerbungs-Video als nächster 'James Bond‘. Wir haben einen schwarzen Präsidenten, jetzt ist es Zeit für einen schwarzen 'Bond‘.» Im Moment ist allerdings noch Daniel Craig «James Bond». Er ist derzeit im Kino in dem Bond-Film «Ein Quantum Trost» zu sehen.

Zustimmung der Mitgliedsländer: Preis für Auslands-SMS soll sinken

Die Deckelung der Preise für ins Ausland verschickte SMS wird immer wahrscheinlicher. Die für die Telekommunikation zuständigen EU-Minister haben nach einem Bericht der Financhial Times Deutschland (FTD) dem Vorschlag der EU-Kommissarin Vivianne Reding am Donnerstag zugestimmt. Noch vor der Reise-Saison nächstes Jahr soll die Regelung umgesetzt werden, vorausgesetzt, das EU-Parlament stimmt zu.

Der Vorschlag sieht eine Begrenzung der Kosten für Auslands-SMS auf 13 Cent inklusive Mehrwertsteuer vor. Das ist etwa ein Drittel des bislang in Deutschland verlangten Preises von durchschnittlich 40 Cent. Der Preis liegt aber auch unter den Inlandspreisen für Kurznachrichten, die laut dem Branchenverband BITKOM bei 19 Cent liegen.

"Offenkundig will die EU systematisch testen, wie weit sie die Wirtschaft mit Preisdiktaten belasten kann", so BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Der Branchenverband fürchtet, dass die Investitionen in Netzausbau und -qualität ausbleiben, "wenn aufgrund künstlich niedriger Preise die Mittel dafür fehlen."

Im September hatte das EU-Parlament die Begrenzung von Auslandstelefonaten innerhalb der EU festgelegt. Seitdem dürfen grenzüberschreitende Handygespräche nicht mehr als 55 Cent (ohne Mehrwertsteuer) pro Minute kosten, ankommende Telefonate maximal 26 Cent netto. 2009 müssen die Netzbetreiber ihre Gebühren auf auf 51 und 23 Cent senken.

Verkaufsstart des Nokia 5800 XpressMusic: überwältigender Erfolg oder erbärmlicher Einstand?

Am Mittwoch, einen Tag vor dem weltweiten Verkaufsstart des Nokia 5800 XpressMusic war das Touchscreen-Handy bereits in den Moskauer Läden erhältlich. Der Launch war ein größerer Erfolg als die Einführung des iPhones. Diesen Eindruck vermittelt zumindest ein Artikel, der von einem Nokia-Mitarbeiter im Forum von Mobile Review veröffentlicht wurde.

Dem Posting zufolge kampierten die Leute teils seit Tagen auf der Straße, um das Nokia 5800 XpressMusic als erste in den Händen halten zu dürfen, zum Verkaufsstart warteten 150 Leute vor dem Geschäft. Innerhalb weniger Minuten war der Moskauer Flagship-Store von Nokia ausverkauft und über 900 Personen trugen sich in die Warteliste ein, um sofort informiert zu werden, wenn neue Geräte eintreffen.

Der Artikel zitiert auch das Life-Blog des Chefs von Mobile Review, Eldar Murtazin, der den überwältigenden Erfolg allerdings etwas anders erlebt hat. Ihm zufolge startete der Verkauf ohne große Werbekampagne oder irgendeine Ankündigung, Keiner wusste, wann das 5800 XpressMusic in die Läden kommt. Richtig ist allerdings, dass es innerhalb von 45 Minuten ausverkauft war, nachdem es in den Schaufenstern stand. Das lag aber weniger an dem Ansturm als vielmehr daran, dass der Flagship-Store nur 50 Geräte auf Lager hatte.

Weihnachtsgeschenktipp: Frauen wollen iPhones statt Reizwäsche

Wer noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk für seine Liebste ist, sollte sich eine Umfrage anschauen, die das Frauen-Portal Erdbeerlounge auf seiner Webseite durchgeführt hat. Mehr als 3000 Frauen haben mit ihren Stimmen deutlich gemacht, was sie keinesfalls geschenkt haben wollen: Unterwäsche.

Was Frauen wirklich wollen: Apple iPhone 3G

Neben Slips und Büstenhaltern rangieren überraschenderweise auch Schmuck und Parfüm weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen. Frauen freuen sich stattdessen viel mehr über ein iPhone, einen iPod oder eine andere technische Spielerei. Soviel also zu dem Vorurteil, Frauen seien technikfeindlich. Ganz oben auf der Wunschliste stehen auch eine Wii-Spielekonsole oder ein Städte-Kurztrip. Wer noch nicht weiß, was er schenken will, oder ein Stück aus der Beathe-Use-Kollektion für eine gute Idee hielt, der schaut sich am besten die Ergebnisse der Umfrage genau an.

Linux läuft auf dem iPhone

Das Projekt "iPhone Linux" hat nach eigenen Angaben den Linux-Kernel 2.6 erfolgreich auf Apples Mobiltelefon portiert. Bisher ist das Ganze eher als Proof of Concept zu werten, denn entscheidende Treiber für das Gerät fehlen noch.

Die Entwickler haben den Linux-Kernel 2.6 auf das iPhone der ersten und zweiten Generation portiert und unterstützen auch den iPod touch, schreiben sie in ihrem Blog. Noch ist die Portierung aber nicht abgeschlossen, es fehlen noch etliche Treiber, etwa für den Touchscreen des Handys.

So lässt sich der Linux-Kernel derzeit nur starten, wenn eine USB-Verbindung zu einem Computer besteht. Auf diesem Wege lassen sich dann auch weitere Befehle an das iPhone senden. Näheres erklären die Entwickler in ihrer Installationsanleitung. Die Software haben die Entwickler ebenfalls zum Download bereitgestellt - der Server hat aber offensichtlich sein Trafficlimit überschritten, so dass sich die Datei momentan nicht herunterladen lässt. Den Start des Systems haben die Programmierer in einem Video dokumentiert.

Die Entwickler werten diesen ersten Erfolg als Beweis dafür, dass ein alternatives Betriebssystem auf dem iPhone läuft. Das erklärte Ziel des Projektes ist es, ein für Endnutzer taugliches Linux-System inklusive grafischer Oberfläche für das iPhone zu erstellen. Unter Umständen will das Projekt aber auch versuchen, Android, Openmoko oder Ubuntu Mobile für das Apple-Handy anzupassen. In jedem Fall soll das Ergebnis eine echte Alternative zum Apple-System sein und kein Spielzeug für Entwickler bleiben.

Inflation in Europa sinkt kräftig

Während Konsumenten aufatmen, warnen Experten: Ein noch stärkerer Preisrückgang könnte die Wirtschaftskrise verschärfen.

Experten warnen vor der Gefahr einer Deflation. DruckenSendenLeserbrief
Noch im Juli lag die Inflation in der Eurozone bei 4,0 Prozent. Autofahrer stöhnten unter hohen Spritpreisen, die Politik debattierte über einen Teuerungsausgleich.
Vier Monate später hat sich die Lage drastisch geändert: Weil der globale Wirtschaftsabschwung die Aufträge bei den Unternehmen einbrechen lässt, sinkt auch die Inflation: Die Preise für Rohstoffe gaben kräftig nach, der Preis für ein Fass Öl fiel von seinem Höchststand von 145 Dollar auf unter 50. Das schlägt sich auch in der Inflationsrate der Eurozone nieder: Laut Eurostat wird die Inflation im November nur noch 2,1 Prozent betragen, im Oktober lag die Rate noch bei 3,2 Prozent. Pendelt sich die Quote tatsächlich bei einem Wert von rund zwei Prozent ein, so würde das der Definition der Europäischen Zentralbank für Preisstabilität entsprechen. Das Problem: Experten sehen weiterhin einen Abwärtstrend.

Gefahr Deflation
So sieht etwa der deutsche Wirtschaftsexperte Thomas Straubhaar vom Hamburger Welt-Wirtschafts-Institut (HWWI) für Deutschland die akute Gefahr einer Deflation. Bei einer Teuerung zwischen null und zwei Prozent "können wir schon davon ausgehen, dass das Preisniveau insgesamt zu fallen beginnt", meint Straubhaar, auch wenn einzelne Preise noch steigen würden.
Was scheinbar positiv klingt, könnte die Wirtschaft in eine schlimme Krise stürzen: Denn bei tendenziell sinkenden Preisen warten Verbraucher und Firmen mit ihren Käufen lieber auf eine zusätzliche Vergünstigung. Ein weiterer Einbruch des Konsums zwingt die Unternehmen zu noch drastischeren Sparmaßnahmen – Massenkündigungen wären die Folge.

Binnenkonjunktur
"Kurzfristig ist die einzige Lösung, sehr schnell sehr viel für die Binnenkonjunktur zu machen", meint der Wirtschaftsforscher und nennt die Vergabe von Konsum-Gutscheinen mit baldigem Verfallsdatum als Möglichkeit. Grundsätzlich bleibe nur das Instrument der Steuerpolitik, denn die Möglichkeiten der Notenbanken seien bei einer Deflation begrenzt: "Geldpolitisch kommen sie bei einer Deflation schnell ans Ende der Möglichkeiten", schließlich könnten die Leitzinsen ja nicht unter 0 Prozent gesenkt werden.
Viel Spielraum hat die US-Notenbank Federal Reserve (kurz Fed) auch jetzt schon nicht mehr. Sie hat heuer den Leitzins bereits von 4,25 Prozent auf ein Prozent gesenkt. Weitere Zinssenkungen stehen im Raum.

Die Europäische Zentralbank (EZB), die für den Euroraum zuständig ist, hat dagegen noch deutlich mehr Platz für Zinsschritte. Aktuell hält der Leitzins der EZB bei 3,25 Prozent. Bei der EZB-Sitzung am kommenden Donnerstag wird dieser Zinssatz um zumindest 0,5 Prozentpunkte nach unten geschraubt, erwarten die Experten. Nach weiteren Senkungen könnte der EZB-Leitzins im Frühjahr dann bei 1,75 Prozent liegen. Helfen kann das aber nur, wenn die Senkungen auch in Form billigerer Kredite bei Konsumenten und Firmen landen.

www.folkoteka.org