Dienstag, 5. Januar 2010

Diese Regeln fördern ein harmonisches Familienleben

Sie wissen, dass das Familienleben nicht immer ein Zuckerschlecken ist. Zu unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse müssen Tag für Tag unter einen Hut gebracht werden. Verbindliche Regeln helfen dabei, diese alltägliche Herausforderung zu meistern. Es ist daher wichtig, dass sich jede Familie darüber klar wird, was ihre eigenen Ziele und Wertvorstellungen sind. Dabei gilt es, Nah- und Fernziele zu unterscheiden sowie Regeln zu formulieren und diese praktisch umzusetzen. Lesen Sie in diesem Beitrag, welche drei Regeln auch Ihrer Familie im Alltag helfen können.

3 Regeln für ein harmonisches Zusammenleben

1. Den Alltag gemeinsam erleben

Nahziel: Jeden Tag etwas Zeit füreinander zu haben,
mitbekommen, wie es den anderen geht.
Fernziel: Das Familienleben pflegen, egal was außerhalb passiert. Einen ruhenden Pol haben, sich aufgehoben fühlen und – sich gesund ernähren.

Regel 1: Wir essen (und kochen) einmal am Tag gemeinsam!

Beispiel: In der Familie von Tamara sind alle immer sehr beschäftigt. Jeder hat mindestens ein Hobby, das neben der Schule die Nachmittage füllt. Tamaras Eltern arbeiten beide und sind oft mittags noch nicht zu Hause. Das gemeinsame Familienleben in der Woche leidet unter den vielen Terminen sehr, und auch die Wochenenden sind durch sportliche Termine oft sehr verplant. Das tägliche gemeinsame Abendessen verhindert, dass sich die Familie voneinander entfernt.

2. Etwas zusammen unternehmen

Nahziel: Etwas gemeinsam unternehmen.
Fernziel: Das Gemeinschaftsgefühl stärken, den Horizont erweitern, alternative Beschäftigungsarten kennen lernen.

Regel 2: Wir machen einmal in der Woche etwas zusammen!

Beispiel: Damit das Wochenende nicht nur vor dem Fernseher oder am PC verbracht wird, brauchen Kinder Anregungen. Lassen Sie jedes Familienmitglied während der Woche Vorschläge machen, was am Wochenende gemeinsamen unternommen werden kann, z.B. Zoobesuch, Burgbesichtigung, Gesellschaftsspiel etc. Dann wird abgestimmt.

3. Struktur im Alltag

Nahziel: Der Abend ist planbar, auch bezüglich verschiedener Termine. Tägliche Diskussionen finden nicht statt.
Fernziel: Ein geregelter Tagesablauf wird durch klare Aufsteh- und Zubettgehzeiten begrenzt.

Regel 3: Es gibt eine festgelegte Zubettgehzeit.
Beispiel: Während der Schulwoche ist es wichtig, dass Constanze (9 Jahre) genug Schlaf bekommt, sonst ist sie müde, reizbar und unkonzentriert. Daher geht sie jeden Abend pünktlich um 20 Uhr ins Bett, wo sie noch einige Zeit lesen oder Musik hören darf. Spätestens um 21 Uhr schläft sie dann, denn um 7 Uhr muss Constanze wieder aufstehen. Ihre Eltern fühlen sich durch diese Regel auch entlastet, denn sie wissen, dass ab 20 Uhr Ruhe einkehrt.

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